Das bisher im Löschbezirk Püttlingen vorgehaltene Schlauchboot musste aufgrund eines Defekts schon vor längerer Zeit ausgesondert werden. Da laut Brandschutzbedarfsplan ein Rettungsboot zur Rettung von Menschen und Tieren aus offenen Gewässern vorgehalten werden muss, erfolgte jetzt die Neubeschaffung eines neuen Bootes.
Das neu beschaffte Rettungsboot dient, wie der Name schon sagt, der Rettung von Menschen und Tieren aus offenen Gewässern. Weiterhin kann es bei technischen Hilfeleistungen auf dem Wasser oder bei Hochwasserlagen genutzt werden. Das für 5 Personen zugelassene, bzw. mit 650 kg belastbare, Rettungsboot verfügt über einen verstärkten Alu-Segmentboden und kann auch bei Niedrigwasser, steinigen Uferbereichen oder zur Eisrettung eingesetzt werden. Das Boot ist auf einem Anhänger verladen und kann mit einem Feuerwehrfahrzeug zur Einsatzstelle gebracht werden. Auf dem Bootsanhänger werden neben dem Rettungsboot weitere Ausrüstungsgegenstände wie beispielsweise Rettungswesten, Rettungsring, Wurfmittel, Paddel und weiteres notwendiges Material mitgeführt.
Im Anschluss an einen Ausbildungsdienst konnte Bürgermeister Martin Speicher das neue Rettungsboot (RTB 1) feierlich an die Mitglieder des Löschbezirks Püttlingen übergeben. „Trotz schlechter Haushaltslage tun wir alles dafür, dass wir unsere Feuerwehr, die sich ehrenamtlich in den Dienst der Allgemeinheit stellt, mit der bestmöglichen Ausrüstung ausstatten.“ so Bürgermeister Martin Speicher in seiner Ansprache. „Mit der Indienststellung des neuen Rettungsbootes wird ein weiterer Punkt des sehr vielschichtigen Einsatzspektrums unserer Feuerwehr abgedeckt.“ so Bürgermeister Speicher weiter.
Wehrführer Thomas Prinz bedankte sich beim Stadtrat und der Verwaltung, die immer ein offenes Ohr für die Belange der Feuerwehr haben. „Das neue Rettungsboot kommt in allen Löschbezirken der Stadt Püttlingen bei entsprechenden Einsatzlagen zum Einsatz. Ich hoffe aber, dass wir es nicht oft in den Einsatz bringen müssen.“ so Wehrführer Thomas Prinz. Da es sich bei dem Boot um ein „Sonderfahrzeug“ handelt, wurden die Anschaffungskosten zu 50% aus Mitteln der Feuerschutzsteuer bezuschusst.
Auch der Brandinspekteur für den Regionalverband Saarbrücken, Tony Bender, richtete ein paar Worte an alle Anwesenden. „Fahrzeuge werden ja öfter an die Feuerwehrangehörigen übergeben und in Dienst gestellt. Boote stellen hier eher die Ausnahme dar und sind daher etwas Besonderes. Ich wünsche Euch immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.“ so Brandinspekteur Tony Bender.