Rund um die Edelweiß-Hütte im Püttlinger Jungenwald startete in der vorletzten Ferienwoche das traditionelle Zeltlager der Jugendfeuerwehr Püttlingen. Bevor das Ferienlager starten konnte, musste natürlich erst der Lagerplatz hergerichtet und die Zelte aufgebaut werden. Insgesamt beteiligten sich 11 Jungen und Mädchen aus Püttlingen und Köllerbach sowie 8 Betreuer am Zeltlager. Wie in den Vorjahren auch, hatten die Betreuer viele interessante Aktivitäten für die Teilnehmer vorbereitet.
Ein besonderer Ausbildungsdienst beschäftigte sich mit Amateurfunkanlagen. Hierbei stellten Mitglieder des Deutschen Amateur-Radio-Club e. V. ihre Funkanlagen vor und vermittelten interessante Einblicke in die Funktechnik. Hier konnte sogar ein Funkkontakt mit einem Funkteilnehmer aus Südafrika hergestellt werden. Im Rahmen der feuerwehrtechnischen Ausbildung wurde insbesondere das Thema Rollgliss behandelt.
Natürlich standen nicht nur feuerwehrtechnische Themen auf dem Dienstplan des Zeltlagers. Auch Spiel, Sport und Spaß kamen währenddessen nicht zu kurz. Ebenfalls durfte bei den sommerlichen Temperaturen ein Schwimmbadbesuch nicht fehlen. Für handwerklich begeisterte Teilnehmer wurde ein Schmiedekurs angeboten, wobei die Jugendlichen selbst Schmiedearbeiten herstellen konnten. Hierzu geht ein herzlicher Dank an Timo Schneider, der den Jugendlichen die Schmiedekunst näher brachte. Ein Vortrag über Waldpädagogik und ein Geländespiel rundeten das Zeltlagerprogramm ab.
Aber neben den vielfältigen Aktivitäten hatten die Jungen und Mädchen immer wieder freie Zeiten, in denen sie ihre Freizeit genießen konnten. Abends nach dem Zapfenstreich hieß es ab in die Zelte, außer für die eingeteilte Nachtwache.
Zum Abschluss des Zeltlagers wurde traditionell die Abschlussübung durchgeführt.
Durch die heiße Auspuffanlage eines geparkten PKW entzündete sich aufgrund der Trockenheit eine Wiesenfläche, so die Übungslage. Die Besatzung des zuerst eintreffenden Tanklöschfahrzeugs begann direkt mit der Brandbekämpfung durch Vornahme mehrerer C-Rohre. Die Mannschaft des Hilfeleistungslöschfahrzeugs kümmerte sich unterdessen um die Wasserversorgung. Die Übungslage sah weiterhin vor, dass es aufgrund der sommerlichen Temperaturen bei einer Einsatzkraft während der Löschmaßnahmen zu einem Kreislaufkollaps kam. Sofort wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet und sich um die verunglückte Einsatzkraft gekümmert.
In der Übungsnachbesprechung richtete auch Bürgermeisterin Denise Klein ein paar Worte an die Jugendlichen. „Ich bin fasziniert davon, wie professionell ihr die Übung durchgeführt habt. Macht weiter so.“ so Bürgermeisterin Denise Klein. Auch dem Brandinspekteur für den Regionalverband Saarbrücken, Tony Bender, hat die Übung gut gefallen. Wehrführer Thomas Prinz hat in diesem Jahr selbst am Zeltlager teilgenommen. „Mir hat die Woche mit euch sehr viel Spaß gemacht.“ so Wehrführer Thomas Prinz. Zum Abschluss richtete Stadtjugendwart Harald Ströhle noch ein paar Worte an die Teilnehmer. Er bedankte sich für das Engagement und die Disziplin während des Zeltlagers. Außerdem bedankte er sich bei allen Betreuern und Helfern sowie dem Förderverein, denn ohne Unterstützung sind solche Aktivitäten nicht möglich. Ein besonderer Dank geht an die Stadt Püttlingen, die die Durchführung des Zeltlagers erst ermöglichte. Aufgrund des Befalls mit Eichenprozessionsspinnern musste das gesamte Zeltlagergelände im Vorfeld gereinigt werden.