Das Einsatzspektrum der Feuerwehren ist sehr vielfältig. Die Einsatzkräfte wissen bei einer Alarmierung nie, was sie genau erwartet. Waren es in früheren Jahren meistens Brandeinsätze, zu denen die Feuerwehr alarmiert wurde, so sind es heute meistens Einsätze, bei denen Technische Hilfe geleistet werden muss. Im Bereich der Technischen Hilfeleistung wird die Feuerwehr auch zu Tierrettungseinsätzen alarmiert. Der Klassiker dabei ist „Katze auf Baum oder Dach“ und die Einsatzkräfte wissen, was zu tun ist.
Es kommt aber auch zu Einsätzen, bei denen es die Einsatzkräfte mit Reptilien zu tun bekommen. So wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Püttlingen auch schon zu Einsätzen gerufen, bei denen sie mit Schlangen konfrontiert waren. Es muss sich bei den Schlangen nicht zwangsläufig um exotische Tiere handeln, sondern es können auch einheimische Arten sein, wie beispielsweise eine Ringelnatter oder eine Kreuzotter.
Aber mittlerweile halten sich auch viele Mitbürgerinnen und Mitbürger die unterschiedlichsten Tiere in entsprechenden Terrarien. Aber nicht nur Schlangen und Echsen sind dort anzutreffen, sondern beispielsweise auch Vogelspinnen und Skorpione.
Um Informationen über den Umgang mit diesen Tieren zu erhalten, besuchten die Führungskräfte der Feuerwehr Püttlingen den Saarbrücker Zoo. Die Einsatzkräfte erhielten durch die Tierpfleger viele Informationen über das entsprechende Vorgehen und den Einsatz von Hilfsmitteln, um die Tiere einzufangen. Jeder hatte auch die Möglichkeit, die Schlangen anzufassen und es wurde gezeigt, wie man mit einfachen Hilfsmitteln eine Schlange schnell und einfach „verpacken“ kann. Auch das Einfangen einer Vogelspinne oder eines Skorpions wurde gezeigt und konnte entsprechend geübt werden. Ziel war es unter anderem, die Vorurteile, die eine Vielzahl von Menschen gegenüber den Tieren hegen, abzubauen.
Nach einem sehr interessanten Vormittag machten sich alle Teilnehmer nach einem gemeinsamen Mittagessen wieder auf den Nachhauseweg. Ein herzliches Dankeschön geht an die Tierpfleger des Saarbrücker Zoos, die sich sehr viel Zeit nahmen und den Feuerwehrangehörigen die zahlreichen Fragen beantworteten. Weiterhin geht ein Dank an Zoodirektor Dr. Richard Francke, der den Feuerwehrangehörigen diese Fortbildung ermöglichte.