Aufgrund der hohen Temperaturen und der trockenen Witterung besteht bundesweit eine erhöhte Wald- und Flächenbrandgefahr. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) besteht im Saarland aktuell Waldbrandgefahren- und Graslandfeuerindex Stufe 4 von 5.
Auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Püttlingen musste in diesem Jahr bereits siebenmal zu Einsätzen mit dem Einsatzstichwort „Flächenbrand“ ausrücken, davon viermal in den letzten Tagen. Die meisten Wald- und Flächenbrände in Mitteleuropa sind keine Naturereignisse. In über 90 Prozent der Fälle sind diese Brände auf menschliches Handeln oder Fehlverhalten zurückzuführen.
Die Ursachen hierzu sind sehr vielfältig. So können eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe, das Abstellen von Fahrzeugen mit heißen Katalysatoren über brennbarem Untergrund, aber auch der fahrlässige Umgang mit offenem Feuer oder auch Brandstiftung Gründe für Wald- und Flächenbrände sein.
Wald- und Flächenbrände entstehen in Deutschland daher meist aus fahrlässiger Unachtsamkeit oder durch vorsätzliche Brandstiftung. Folgende Verhaltensregeln helfen Wald- und Flächenbrände zu verhindern:
- Kein offenes Feuer im Wald oder Waldnähe, außer an hierzu ausdrücklich ausgewiesenen Plätzen!
- Nicht rauchen und keine Zigarettenreste wegwerfen! Dies gilt auch bei Autofahrten durch oder entlang eines Waldes.
- Mit dem Fahrzeug nicht auf einem entzündlichen Untergrund parken. Der Katalysator eines Kraftfahrzeugs erhitzt sich stark und kann einen Brand auslösen. Nur ausgewiesene Parkflächen benutzen.
- Halten Sie Zufahrtswege zu den Waldgebieten frei – sie sind wichtige Rettungswege. Beachten Sie unbedingt Park- und Halteverbote.
Sollte es dennoch trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Wald- oder Flächenbrand kommen, ist die Feuerwehr sofort über den Notruf 112 zu alarmieren. Hierbei sollte eine möglichst genaue Standortangabe erfolgen und die Einsatzkräfte sind gegebenenfalls vor Ort einzuweisen.