In einem fleischverarbeitenden Betrieb in Saarbrücken kam es zum Austritt von Ammoniak. Aufgrund der Einsatzmeldung wurde neben Einheiten der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken auch der Gefahrstoffzug des Regionalverbandes Saarbrücken angefordert. Gerade Einsätze, bei denen Gefahrstoffe austreten, sind sehr personal- und zeitintensiv.
Da auch die Feuerwehr Püttlingen mit dem Gerätewagen-Logistik 2 (GW-L2) als Teileinheit zum Gefahrstoffzug Saarbrücken gehört, wurden auch die Einsatzkräfte aus Püttlingen zu diesem Einsatz alarmiert. Der Hallenbereich konnte nur unter Chemiekalienschutzanzug (CSA) betreten werden.
Da die Einsatzzeit für den Träger des CSA aufgrund der hohen körperlichen und psychischen Belastung auf 20 Minuten begrenzt ist, wurden hier mehrere Trupps eingesetzt. Bei der Einsatzdauer der CSA-Träger muss außerdem die Zeit, die für die Dekontamination des Trägers benötigt wird, hinzugerechnet werden. Bei der Dekontamination erfolgt die äußere Reinigung der eingesetzten CSA-Träger mittels Wasser und Bürste. Je nach Gefahrstoff kann hier zusätzlich auch eine Desinfektionslösung oder Reinigungsmittel eingesetzt werden.
Im Einsatzverlauf wurden auch mehrere Angehörige der Feuerwehr Püttlingen unter Chemiekalienschutzanzug (CSA) eingesetzt.
Während der Einsatzmaßnahmen wurden auch Teileinheiten des Gefahrstoffzugs des Landkreises Saarlouis und der Großraumlüfter der Werkfeuerwehr der Dillinger Hütte zur Einsatzstelle angefordert. Neben dem Brandinspekteur des Regionalverbands Saarbrücken, Tony Bender, war auch Kreisbrandmeister Ruwen Dumont vor Ort.