Im Rahmen einer kleinen Feierstunde konnten gleich zwei neue Fahrzeuge an den Löschbezirk Püttlingen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Püttlingen übergeben werden.
Neben zahlreichen Mitgliedern der aktiven Wehr und der Altersabteilung konnte Bürgermeisterin Denise Klein eine Vielzahl an Ehrengästen, aber auch viele Mitbürgerinnen und Mitbürger der Stadt Püttlingen begrüßen. Neben dem Landesbrandinspekteur Timo Meyer hatten auch Abordnungen benachbarter und befreundeter Feuerwehren den Weg ins Feuerwehrgerätehaus Püttlingen gefunden.
„Ein herzliches Dankeschön geht an alle Feuerwehrangehörigen, die sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Daher ist es wichtig, den ehrenamtlich Tätigen für die Ausübung ihrer zum Teil gefahrvollen Aufgaben die entsprechende technische Ausstattung zur Verfügung zu stellen.“ so Bürgermeisterin Denise Klein in ihrer Begrüßung. Trotz der finanziell angespannten Lage der Stadt Püttlingen wird nicht an der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gespart. Alle Fraktionen im Stadtrat haben der Beschaffung der neuen Fahrzeuge zugestimmt.
Nach der Begrüßung durch die Bürgermeisterin richteten auch noch Landesbrandinspekteur Timo Meyer, Wehrführer Thomas Prinz und Löschbezirksführer Matthias Klein ein paar Worte an alle Anwesenden. Wehrführer Thomas Prinz bedankte sich bei allen, die an der Beschaffung der neuen Fahrzeuge beteiligt waren. „Es handelt sich bei der Beschaffung nicht um neue Spielzeuge für die Feuerwehr, sondern die Ausrüstung dient dem Schutz und der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger.“ so Wehrführer Thomas Prinz. Er bedankte sich bei allen politisch Verantwortlichen für die Bereitstellung der finanziellen Mittel zur Anschaffung der neuen Fahrzeuge. Auch Löschbezirksführer Matthias Klein dankte den Mandatsträgern für ihre Unterstützung. Ebenfalls dankte er allen Feuerwehrangehörigen, die an der Beschaffung und Ausstattung der neuen Fahrzeuge beteiligt waren. Besonders bedankte er sich bei der Inhaberin des Blumenhauses Feld, Silke Ruppert, aus Köllerbach, die den Blumenschmuck zur Fahrzeugeinweihung als Spende zur Verfügung gestellt hat.
Die feierliche Einsegnung der neuen Fahrzeuge erfolgte durch Pfarrer Prof. Dr. Joachim Conrad und Pastor Michael Meiser. In den Fürbitten baten sie um eine gesunde Rückkehr der Feuerwehrangehörigen aus allen Einsätzen und Übungen. Danach erfolgte die offizielle Schlüsselübergabe.
Bei den Fahrzeugen handelt es sich um einen Einsatzleitwagen 1 (ELW 1) und einen Mannschaftstransportwagen (MTW).
Bei dem Einsatzleitwagen handelt es sich um ein Einsatzmittel, welches den Aufbau einer Führungs- und Kommunikationsstruktur beim Zusammenwirken mehrerer Einsatzkräfte erleichtern und vereinheitlichen soll. Neben der personellen Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung führt das Fahrzeug Kommunikationsmittel, Einsatzunterlagen und Kennzeichnungswesten zur Führung von taktischen Einheiten mit sich und dient der Einsatzdokumentation.
Der Einsatzleitwagen 1 wurde auf einem VW Crafter mit Automatikgetriebe aufgebaut und hat eine zulässige Gesamtmasse von 4.200 kg. Der feuerwehrtechnische Aufbau erfolgte durch die Firma Schäfer in Oberderdingen-Flehingen. Das Fahrzeug besteht aus folgenden Bereichen: Fahrerraum, Besprechungstisch, Funkraum mit innerem Geräteraum sowie einem Heckgeräteraum und wird mit vier Feuerwehrangehörigen besetzt.
Der Funkraum ist mit zwei vollwertigen Funk- und PC-Arbeitsplätzen ausgestattet und verfügt über ein LARDIS-Funksystem mit vier festverbauten Funkgeräten. Damit die festverbauten Funkgeräte auch genutzt werden können, verfügt das Fahrzeug über einen entsprechenden Funkmast. Daran ist auch eine Wetterstation verbaut. Die Einsatzkräfte können außerdem noch auf acht tragbare Handsprechfunkgeräte zurückgreifen. Weiterhin steht eine Telefonanlage mit redundanter Mobilfunk- und Internetanbindung zur Verfügung.
An Führungsmitteln verfügt das Fahrzeug über die digitale Einsatzführungssoftware „Fireboard“. Hiermit können die Einsatzkräfte auf Objektpläne von besonderen Objekten, beispielsweise Krankenhaus oder Altenheimen, oder auf Hydrantenpläne zurückgreifen. Für den Fall, dass die Technik versagt, stehen die Objekt- und Hydrantenpläne natürlich auch noch in Papierform zur Verfügung.
An feuerwehrtechnischer Ausstattung werden neben einem Kleinlöschgerät, ein Notfallrucksack, Verkehrsabsicherungsmaterial, Beleuchtungsgeräte sowie ein Stromerzeuger mitgeführt.
Die Hauptaufgabe des Mannschaftstransportwagens besteht hauptsächlich darin, insgesamt acht Feuerwehrangehörige zu transportieren. Weiterhin ist der neue Mannschaftstransportwagen mit einer Anhängerkupplung versehen, da er als Zugfahrzeug für den Anhänger, auf dem das Rettungsboot verladen ist, dient. Aber auch auf der Ladefläche im Heckbereich besteht die Möglichkeit, zusätzliches Material mitzuführen.
Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Ford Transit Kombi. Der feuerwehrtechnische Aufbau erfolgte bei der Firma SFS Saar in Bexbach.
An Beladung werden standardmäßig Verkehrssicherungsmaterial, ein Feuerlöscher, ein Rettungsrucksack sowie drei digitale Handfunkgeräte mitgeführt. Weitere feuerwehrtechnische Ausstattung ist nicht vorhanden.