Während eines Elternabends kommt es aufgrund eines technischen Defekts zu einem Brand in der Kyllbergschule. Die anwesenden Eltern bemerken das Feuer aufgrund der starken Rauchentwicklung. Auch der Hausmeister wird durch den dichten Qualm, der aus den Fenstern dringt, auf das Feuer aufmerksam und alarmiert über den Notruf 112 die Feuerwehr. Sofort wird mit der Räumung des Gebäudes begonnen, aber nicht alle Anwesenden können das Schulgebäude durch den dichten Rauch verlassen und werden im Gebäude eingeschlossen. Glücklicherweise handelt es sich bei dem beschriebenen Szenario nur um eine Übung der Jugendfeuerwehr, die sich der Köllerbacher Jugendwart Christian Kuhlmann ausgedacht hat.
Innerhalb weniger Minuten sind vier Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn an der Kyllbergschule eingetroffen. Die Mädchen und Jungen erhalten ihre Einsatzaufträge und beginnen sofort mit der Rettung der eingeschlossenen Personen. Zeitgleich wird auch mit der Brandbekämpfung begonnen.
Die Einsatzkräfte des Tanklöschfahrzeugs aus Köllerbach haben sich bereits auf der Anfahrt mit Übungsatemschutzgeräten für den Innenangriff ausgerüstet. Ein Trupp geht unter Atemschutz in das Schulgebäude vor um die Vermissten zu suchen und diese ins Freie zu bringen. Bei dieser Aufgabe werden sie durch die Besatzung des Tanklöschfahrzeugs aus Püttlingen unterstützt. Schnell werden die eingeschlossenen Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer gefunden und können durch die Jugendfeuerwehrangehörigen ins Freie gebracht werden. Durch das Löschgruppenfahrzeug aus Köllerbach wird in der Zwischenzeit die Wasserversorgung aus einem Unterflurhydranten in der Jahnstraße sichergestellt und die Brandbekämpfung in einem Außenangriff begonnen. Die Einsatzkräfte des Tragkraftspritzenfahrzeugs aus Püttlingen schirmen die Kindertagesstätte St. Martin vor einem möglichen Übergreifen des Feuers ab.
Die Brandbekämpfung erfolgt zwischenzeitlich mit zwei Rohren im Innen- und vier Rohren im Außenangriff. Nach erfolgreicher Menschenrettung und umfassender Brandbekämpfung heißt es dann „Feuer aus!“. Nachdem die Gerätschaften abgebaut und auf den Fahrzeugen verlastet sind, wird die Übung besprochen. Neben zahlreichen Eltern und Betreuern aus beiden Löschbezirken ist auch Wehrführer Thomas Prinz anwesend. Wehrführer Thomas Prinz ist von der Übung der Jugendfeuerwehr begeistert. „Ich bin sehr stolz auf euch und hoffe, dass ihr weiterhin so engagiert bei der Jugendfeuerwehr mitarbeitet. Ihr seid die Zukunft der aktiven Wehr“, so Thomas Prinz bei der Übungsbesprechung. Nachdem sich die Jugendfeuerwehrangehörigen bei kühlen Getränken und einem kleinen Imbiss von der anstrengenden Übung gestärkt haben, geht es wieder zurück in die Gerätehäuser.