Heute stellen wir Ihnen die persönliche Schutzausrüstung (PSA) eines Feuerwehrangehörigen vor.
Die persönliche Schutzausrüstung von Feuerwehrangehörigen bietet ihnen Schutz vor den äußeren und vielfältigen Gefahren in Einsatz- und Übungsdienst. Im Dienst für die Feuerwehr sind die Einsatzkräfte ständig hohen Risiken ausgesetzt. Um diese Risiken zu minimieren, wurde spezielle Schutzausrüstung in den Feuerwehren eingeführt. Die Schutzausrüstung soll vor mechanischen und thermischen Einwirkungen schützen. Somit stellt sie den Grundschutz einer jeden Einsatzkraft dar. Zur persönlichen Schutzausrüstung gehören:
- Feuerwehrhelm mit Nackenschutz
Der Feuerwehrhelm soll den Kopf gegen herabstürzende Gegenstände und umherfliegende Teile schützen. Die meisten Feuerwehrhelme sind phosphoreszierend (nachleuchtend) mit reflektierenden Streifen und mit einem Nackenschutz versehen. Zusätzlich ist ein Visier zum Schutz des Gesichts montiert.
- Feuerwehrschutzanzug
Der Feuerwehrschutzanzug besteht aus einer Schutzhose und einer Schutzjacke, die die Einsatzkräfte vor den Gefahren an der Einsatzstelle schützen. Beim Feuerwehrschutzanzug kann man zwei Arten unterscheiden:
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- Schutzanzug für die Brandbekämpfung: der Schutzanzug besteht aus einem feuerhemmenden Material und bietet Schutz vor Hitzestrahlung und Flammeneinwirkung. Er soll den Träger vor Verbrennungen und Verbrühungen schützen. Dieser Schutzanzug wird normalerweise nur zur Brandbekämpfung, speziell im Innenangriff, durch Atemschutzgeräteträger getragen.
- Schutzanzug für die Technische Hilfeleistung: der Schutzanzug ist auf den Schutz vor mechanischen Gefahren ausgerichtet. Einen thermischen Schutz bietet er kaum. Daher wird der Schutzanzug vor allem bei Hilfeleistungseinsätzen und Übungen getragen.
- Feuerwehr-Schutzhandschuhe
Bei den Feuerwehr-Schutzhandschuhen wird auch zwischen zwei Arten unterschieden:
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- Brandbekämpfungshandschuhe bestehen ebenfalls aus einem feuerfesten Material und sollen den Träger so vor Verbrennungen und Verbrühungen schützen.
- Handschuhe für die technische Hilfeleistung sind auf mehr Tastgefühl und Schnittschutz ausgelegt. Einen thermischen Schutz bieten sie kaum. Daher werden diese Handschuhe vor allem bei Hilfeleistungseinsätzen getragen.
- Feuerwehrschutzschuhwerk
Das Feuerwehrschutzschuhwerk soll die Feuerwehrangehörigen vor Brandeinwirkung, Ausrutschen, Umknicken, Nässe und herabstürzenden Teilen schützen. Die Stiefel sind mit Stahlkappen und mit durchtritt- und rutschsicheren sowie Öl-resistenten Sohlen ausgestattet.
Alle aktiven Feuerwehrangehörigen sind mit einem Feuerwehrhelm mit Nackenschutz, einem Feuerwehrschutzanzug für technische Hilfeleistung, Schutzhandschuhen und Feuerwehrschutzschuhwerk ausgestattet. Zusätzlich werden Atemschutzgeräteträger mit einem Feuerwehrschutzanzug und Handschuhen für die Brandbekämpfung ausgerüstet.
Weiterhin werden alle Feuerwehrangehörigen mit Tagesdienstkleidung ausgestattet, die bei besonderen Anlässen, wie beispielsweise Brandsicherheitswachen, getragen wird.
So fallen allein für die Einkleidung eines Feuerwehrangehörigen Gesamtkosten von zirka 2.500 EUR an.
Neben der persönlichen Schutzausrüstung gibt es für besondere Gefahren noch spezielle Schutzausrüstungen. Diese werden wir Ihnen in einem weiteren Artikel erläutern.
Im nächsten Teil unserer Serie werden wir Ihnen die Jugendfeuerwehr vorstellen.