Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende zu. Daher wollen wir einen kleinen Rückblick auf die in diesem Jahr abgearbeiteten Einsätze werfen (ausführliche Informationen über die Personalsituation, das Einsatzgeschehen, Ehrungen und Beförderungen, absolvierte Lehrgänge und die durchgeführten Aktivitäten erhalten Sie in unserem Jahresbericht, der zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht wird). Auch in diesem Jahr war die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Püttlingen einsatzmäßig wieder stark gefordert. Insgesamt mussten bis jetzt 123 Einsätze abgearbeitet werden. Somit waren die Einsatzkräfte im Durchschnitt jeden 3. Tag im Einsatz. Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist die Einsatzanzahl konstant geblieben. Auch im Jahr 2022 mussten 123 Einsätze abgearbeitet werden. Hierzu muss angemerkt werden, dass bei den 123 Einsätzen in 2022 gleich 15 Einsätze im April aufgrund des plötzlichen Wintereinbruchs anfielen.
Wenn man sich die Einsatzstichworte anschaut, kann man festhalten, dass die Einsätze, bei denen Technische Hilfe geleistet werden muss, in der Mehrzahl sind. Das meist alarmierte Einsatzstichwort lautete „Person in Notlage / Person in Wohnung“ und „Unterstützung Rettungsdienst“.
Auch in der Weihnachtszeit und in der Zeit bis zum Jahreswechsel waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr Püttlingen gefordert. So wurde der Löschbezirk Püttlingen am Mittag des Heiligen Abend zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. Hier wurden die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes mit Manpower und der Schleifkorbtrage unterstützt. Nach einem medizinischen Notfall wurde eine Person aus einer Kellerwohnung durch ein beengtes Treppenhaus mittels Schleifkorbtrage zum Rettungswagen verbracht. Ansonsten blieben die Weihnachtsfeiertage einsatztechnisch ruhig.
Nach den Weihnachtsfeiertagen wurden alle drei Löschbezirke der Feuerwehr Püttlingen mit dem Einsatzstichwort “Küchenbrand – Hausflur verraucht, mehrere Wohnungen im Gebäude” zum Trimm-Treff-Viktoria alarmiert. An der Einsatzstelle brannte es im Bereich der Großküche der dortigen Gaststätte. Die Hausflure der darüber liegenden Wohnungen waren verraucht. Ein Trupp leitete über die Drehleiter die Menschenrettung aus den Wohnungen ein. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz begann mit der Brandbekämpfung im Bereich der Großküche. Drei Personen wurden fußläufig durch die Feuerwehr über das Treppenhaus bzw. die Drehleiter gerettet und dem Rettungsdienst zugeführt. Drei weitere Personen hatten sich bereits selbst aus dem Gebäude gerettet und wurden ebenfalls zur Sichtung an den Rettungsdienst überstellt. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurde im Erdgeschoss die Deckenverkleidung entfernt und durch die Einsatzkräfte mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Weiterhin wurden Belüftungsmaßnahmen durchgeführt.
Von größeren Flächenlagen (Sturm, Hochwasser) blieben wir im Jahr 2023 zum Glück verschont. Jedoch wurde die Feuerwehr im abgelaufenen Jahr bei drei zeitintensiven Einsätzen gefordert. So mussten an einem Tag eine Personensuche und eine Person im Kanal abgearbeitet werden. Die beiden Einsätze zogen sich über eine Dauer von 8 Stunden. Der Brandeinsatz in einem Gärtnereibetrieb im Stadtteil Köllerbach forderte die Einsatzkräfte ebenfalls rund 8 Stunden.