Der Alterswehrkamerad Karl Kunz aus dem Löschbezirk Köllerbach, selbst über 50 Jahre Mitarbeiter bei Saarstahl, organisierte die Besichtigung des Stahl- und Walzwerkes der Völklinger Hütte, sowie im Anschluss an die Führung ein Mittagessen in der Werkskantine. Hierfür möchten sich alle Mitglieder der Alters- und Ehrenwehr vorweg ganz herzlich bedanken.
Am Mittwoch, 22.11.2023, war es soweit und die Besichtigungsteilnehmer der Alterswehr, teilweise nebst Partner, wurden von Alfred Both auf der Völklinger Hütte begrüßt und in Empfang genommen. Zuerst wurde in einem Schulungsraum ein Film über die Produktion im Stahl- und Walzwerk gezeigt.
Danach ging es, ausgerüstet mit Helm und Besucherjacke, zur Führung durch das Stahlwerk. Das markanteste Gebäude auf dem Werksgelände ist das Stahlwerk, hier werden jedes Jahr rund 2,5 Millionen Tonnen Stahl hergestellt. Auf unserer Führung erfuhren wir, wie die rund 800 Mitarbeiter aus 1.500 Grad heißem Roheisen besten Rohstahl machen. Das Roheisen wird mit Torpedo-Waggons von den Hochöfen der ROGESA in Dillingen geliefert. Der Besucherweg führte vorbei an der gewaltigen Gießbühne mit den drei Konvertern, von denen jeder ein Fassungsvermögen von 170 Tonnen hat. Durch ein Fenster konnte man einen Blick in die mit Hochleistungsrechnern ausgestatteten Steuerstände werfen. Von dieser Stelle werden die Abläufe minutiös dirigiert. Wir sahen, wie der flüssige Stahl schließlich an den vier Stranggießanlagen zu sogenannten „Knüppeln“ vergossen wurde. Danach ging es zum Walzwerk.
Die Saarstahl–Bahngesellschaft Saar Rail transportiert die abgekühlten „Knüppel“ zu den drei Saarstahl Walzwerken in Neunkirchen, Saarbrücken-Burbach und Völklingen. Im Walzwerk Völklingen wird in den 1,2 Kilometer langen Hallen das Vormaterial aus dem Stahlwerk zu präzisen Qualitätsstäben ausgewalzt, immer länger, immer dünner. Aus einem 6 Meter langen „Knüppel“ entsteht so ein bis zu 339 Meter langer Stab – in millimetergenauen Abmessungen, rund, flach, Vier- oder Sechskant, ganz wie der Kunde es wünscht.
Alterswehrsprecher Horst Berens bedankte sich bei Alfred Both für die tolle und sehr interessante Führung. Hier merkt man Herrn Both an, dass er mit Herzblut bei der Sache ist.
Im Anschluss an die Führung ging es zur Stärkung in die Werkskantine und man ließ den Tag bei einem guten Mittagessen ausklingen.